Drohbrief erhalten? Verfasser anonymer Drohbriefe durch Sprachgutachten entlarven

Ein anonymer Drohbrief verursacht beim Empfänger stets das beunruhigende Gefühl der Hilflosigkeit. Die Ungewissheit über den Absender lässt nur wenige Ansatzpunkte für Gegenwehr zu. Bei uns finden Sie in dieser Situation Hilfe. Unsere professionellen Sprachgutachter sehen, was der Autor mit seiner Textgestaltung unbewusst über sich selbst verrät. Wir ziehen Rückschlüsse auf Eigenschaften und Herkunft eines Verfassers. Die Sprachgutachten ermöglichen eine Autorenbestimmung über den direkten Verglich mit vorhandenen Textvorlagen und die indirekte Erstellung eines Täterprofils.

Drohbriefe aufbewahren & den Täterkreis eingrenzen

Ein anonymer Drohbrief soll Sie über die Gewissheit oder die Möglichkeit eins Schadens für Ihr Unternehmen, Sie selbst oder nahestehende Personen informieren. Bewahren Sie den Brief unbedingt auf. Droht das Schreiben ein Verbrechen gegen Sie selbst oder gegen Personen in Ihrem Umfeld an, greift der § 241 aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch. In diesem Fall können Sie eine Anzeige bei der Polizei machen. Der Brief ist dann offizielles Beweismaterial und kann kriminaltechnisch ausgewertet werden. Es gibt Gründe, zunächst auf die Hilfe der Polizei zu verzichten. Dann können wir dem Täter anhand einer wissenschaftlich fundierten Sprachanalyse auf die Spur kommen.

Verdächtige finden

Stellen Sie sich bei der Suche nach Verdächtigen folgende Fragen:

Was weiß der Täter?
Was will der Täter?
Welches Sprachniveau hat der Text?
Welche Form hat das Schreiben?

Aus den Antworten können Sie Rückschlüsse auf mögliche Autoren ziehen. Wir werden dann ein fundiertes Sprachgutachten erstellen und Vergleichstexte suchen. Stimmen die wesentlichen Merkmale der sprachlichen Muster überein, lässt sich der Täter gerichtsverwertbar überführen.

Fehlen Anhaltspunkte für Verdächtige, helfen wir Ihnen mit einem Täterprofil weiter. Der Verfasser greift beim Schreiben des Drohbriefes zwangsläufig auf seinen Wortschatz und die gewohnte Ausdrucksweise zurück. Wir können dem Drohbrief sehr viele Informationen zum Autor entnehmen.

Täter ermitteln – Verdächtige entlasten

Sprache dient der Weitergabe von Informationen. Sie beruht auf der Bedeutung von Wörtern und der Beziehung, in der die Wörter zueinanderstehen. Wortschatz und Grammatik erlernt jeder durch die Verständigung mit Personen in seiner Umgebung. Funktioniert die Verständigung, sind Wortschatz und Grammatik für den Sprecher uninteressant. In der Regel achtet auch der Autor in seinem Drohbrief gar nicht darauf. An diesem Punkt setzen wir mit der Sprachanalyse an. Sie ist die Grundlage, Täter zu ermitteln und andere Verdächtige zu entlasten.

Vorgehen bei der Autorenbestimmung

Das sprachliche Muster beruht auf dem Sprachgebrauch der Region, in der der Verfasser aufgewachsen ist oder lange gelebt hat. Es ist von der Muttersprache und von regionalen Eigenheiten geprägt. Wir können anhand der verwendeten Wörter und Redewendungen auf die Herkunft des Verfassers schließen.

Die Sprache verändert sich im Lauf der Zeit. Das gestattet uns Rückschlüsse auf das Alter des Autors.

Sprachwissenschaftler haben durch umfangreiche Beobachtungen festgestellt, dass sich Männer in der Regel anders ausdrücken als Frauen. Die daraus entstandenen Erkenntnisse nutzen wir zur Bestimmung des vermutlichen Geschlechtes des Verfassers.

Mit dem Bildungsgrad wachsen der verfügbare Wortschatz und die Geschicklichkeit, treffende Formulierungen zu finden. In den Wortschatz gehen Fachbegriffe ein, die in bestimmten Berufen vorherrschen. Diese Merkmale geben Hinweise auf die Tätigkeit des Autors.

Grammatik, Wortwahl und Ausdrucksweise ergeben das individuelle Sprachmuster. Das wird durch den Gemütszustand, in dem sich der Schreiber des Drohbriefes beeinflusst. Wut, Hass, Neid oder Verachtung spiegeln sich im Drohbrief wider und ermöglichen uns, die Charaktereigenschaften des Schreibers zu beurteilen.

Bei einer normalen Verständigung ergibt sich ein in sich geschlossenes Sprachmuster. Manchmal mischen sich im Drohbrief Merkmale, die nicht zueinander passen. Daran erkennen wir, dass mehrere Autoren an seinem Zustandekommen beteiligt sind oder ein Autor versucht, seine Identität zu verschleiern.

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