Unsere Einsatzbereiche

1. Sprachgutachten

Unsere Sprachprofiler sind darauf spezialisiert, anonyme Texte wie Briefe, E-Mails oder andere Schriftstücke zu analysieren und sie mit Textmaterial potenzieller Verdächtiger zu vergleichen. Durch unsere detaillierte vergleichende Sprachanalyse können wir beurteilen, ob eine Person als Verfasser*in der anonymen Schreiben in Betracht kommt oder entlastet werden kann.

Dieser Prozess beinhaltet eine sorgfältige Untersuchung linguistischer Merkmale, stilistischer Eigenheiten und sprachlicher Muster, die in den Texten enthalten sind. Auf diese Weise können wir die Wahrscheinlichkeit bestimmen, mit der eine Vergleichsperson als Autor*in der fraglichen Schreiben identifiziert werden kann.

Je nach Ihren individuellen Zielsetzungen und Anforderungen können wir die Ergebnisse unserer Analysen in ein ausführliches Gutachten überführen. Dieses Gutachten kann als entscheidende Grundlage für weitere Ermittlungen, rechtliche Schritte oder interne Untersuchungen dienen. Unser Team steht Ihnen für eine unverbindliche Beratung zur Verfügung und unterstützt Sie dabei, die passende Lösung für Ihren speziellen Fall zu finden.

2. Autorenprofile

In Fällen anonymer Briefe und E-Mails ist die Identifikation des Verfassers von entscheidender Bedeutung. Wir setzen Methoden der forensischen Linguistik ein, um präzise Autorenprofile zu erstellen. Durch die detaillierte Analyse sprachlicher Merkmale wie Wortwahl, Satzstruktur und Schreibstil können wir biographische und soziodemografische Merkmale des Autors ableiten.

Unsere Autorenprofile ermöglichen es Ihnen, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen und gezielte Ermittlungen durchzuführen. Zu den Merkmalen, die wir identifizieren können, gehören unter anderem das ungefähre Alter, Geschlecht, Bildungsniveau und der berufliche Hintergrund des Autors. Diese Informationen liefern wertvolle Hinweise, die sowohl zur Aufklärung als auch zur Prävention von Angriffen beitragen können.

Unsere detaillierten Autorenanalysen unterstützen Sie dabei, unbekannte Verfasser zu entlarven und Ihre Sicherheitsmaßnahmen zu optimieren. Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um Klarheit in komplexen Fällen anonymer Kommunikation zu schaffen. Mit unserem fundierten Wissen und unserer Erfahrung helfen wir Ihnen, Sicherheit und Gewissheit in Situationen zu bringen, die oft von Unsicherheit geprägt sind.

3. FALLFÜHRUNG

Der richtige Umgang mit anonymen Angriffen ist entscheidend, um die Situation effektiv und nachhaltig zu lösen. Selbst wenn der Täter identifiziert wird, bedeutet das nicht zwangsläufig das Ende seiner Handlungen – oft setzen anonyme Täter ihre Angriffe fort, selbst nach einem Gerichtsurteil.

Wenn Sie Ziel anonymer Texte werden, befinden Sie sich schnell in einer heiklen Lage. Anonyme Täter zielen darauf ab, Macht über das Leben ihrer Opfer zu erlangen, indem sie diese in eine Defensivposition drängen. Die emotionale Belastung macht es zudem schwierig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Unsere Überzeugung: Ein Fall von anonymen Angriffen muss aktiv gemanagt werden. Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Behörden – Ihr eigenes Engagement ist entscheidend, um den Fall unter Kontrolle zu bekommen. Wir stehen Ihnen dabei zur Seite!

Unsere Beratung hilft Ihnen, Ihre Situation objektiv und von außen zu bewerten. Gemeinsam entwickeln wir die richtige Strategie für Ihre individuelle Lage:

• Kurzfristig: Fehler vermeiden und Sofortmaßnahmen ergreifen.
• Mittelfristig: Ihren Leidensdruck verringern, den Täter identifizieren und Sicherheit zurückgewinnen.
• Langfristig: Die anonymen Angriffe beenden und präventive Maßnahmen implementieren.

Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um effektiv gegen anonyme Angriffe vorzugehen und langfristig Sicherheit zu gewährleisten.

Einblick in unsere Arbeit

Der Fall Lisa-Maria Kellermayr – Mit tödlichen Grüßen

Der Fall Lisa-Maria Kellermayr: Eine Chronologie

Lisa-Maria Kellermayr, eine österreichische Landärztin, engagierte sich frühzeitig für die Impfkampagne während der COVID-19-Pandemie. Ihr Einsatz machte sie zur Zielscheibe von Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern. Über Monate hinweg erhielt sie anonyme E-Mails mit Drohungen, die nicht nur ihre Sicherheit, sondern auch die ihrer Patienten gefährdeten. Trotz mehrfacher Anzeigen wurde die Ärztin mit der Last allein gelassen – eine fatale Unterlassung der Behörden. Im Juli 2022 nahm sich Lisa-Maria Kellermayr das Leben, was eine Welle der Betroffenheit und Empörung auslöste.

Die Arbeit von Patrick Rottler: Ein Schlüssel zur Aufklärung

Patrick Rottler ist ein anerkannter forensischer Linguist, der sich auf die Analyse von Sprache spezialisiert hat. Seine Expertise wurde durch die PULS 4-Dokumentation „Der Fall Kellermayr – Mit tödlichen Grüßen“ einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Rottler analysierte die anonymen E-Mails, die Kellermayr erhalten hatte, und fand sprachliche Gemeinsamkeiten mit Drohnachrichten, die an andere Personen verschickt wurden. Sein Sprachgutachten half, mögliche Verbindungen zu den Tätern aufzudecken und die Ermittlungen wieder aufzunehmen.

Ein zentraler Bestandteil seiner Arbeit war es, Sprachmuster zu identifizieren – etwa Wortwahl, Satzbau und grammatische Eigenheiten –, die Rückschlüsse auf den oder die Verfasser zulassen. Mit dieser Methode konnte er zeigen, dass viele der Drohmails vermutlich von einer einzigen Person stammten.

Die Methode der Forensischen Linguistik: Sprachgutachten und die Analyse anonymer E-Mails

Die forensische Linguistik ist eine spezialisierte Disziplin, die sprachliche Merkmale systematisch untersucht, um bei der Lösung von Straftaten zu helfen. Besonders bei anonymen E-Mails spielt diese Methode eine entscheidende Rolle. Dabei wird jedes Detail der Texte untersucht: Häufig verwendete Wörter, der Satzbau, Tippfehler und sogar die emotionale Tonalität können Hinweise auf die Persönlichkeit und Herkunft des Täters geben. Im Fall Kellermayr war es Patrick Rottler möglich, durch Sprachgutachten Übereinstimmungen zwischen den Drohungen an die Ärztin und anderen Fällen zu erkennen. Seine Analysen deckten auf, dass bestimmte Formulierungen und sprachliche Eigenheiten einen einzelnen Absender als möglichen Täter nahelegten.

 Dank der Arbeit von Patrick Rottler und anderer Experten wurden die Ermittlungen erneut aufgenommen. Die von ihm durchgeführte Analyse anonymer E-Mails brachte neue Ansätze zur Täterermittlung. Sie verdeutlicht, wie wichtig spezialisierte Expertisen bei der Aufklärung digitaler Verbrechen sind. Der Fall Lisa-Maria Kellermayr bleibt ein Mahnmal für die Folgen von Hasskriminalität im Netz. Er zeigt aber auch, wie innovative Ansätze wie die forensische Linguistik dazu beitragen können, Täter zu identifizieren und die Justiz bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Fazit

Der tragische Fall Lisa-Maria Kellermayr hat die Notwendigkeit, digitale Hasskriminalität konsequent zu verfolgen, ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Die Arbeit von Patrick Rottler zeigt, wie forensische Linguistik ein mächtiges Werkzeug sein kann, um Täter zu überführen. Sie gibt Hoffnung, dass durch spezialisierte Methoden und einen stärkeren Fokus auf Sprachgutachten weitere Opfer geschützt werden können.

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